Für ein Video ist es viel zu früh am Morgen, aber denkt euch die Töne einfach dazu. Der Soundtrack zum Bild: ABBA (macht fröhlich – okay, vielleicht nicht jede:n) und QUEEN (bis die Tasten glühen).
Zum 50. hab ich mir vor drei Jahren ein Klavier geschenkt – nach 30 Jahren ohne – und das war für mich die beste Investition ever! Heute geht auch, was früher nicht ging und nicht sein durfte: ohne Zwang, Druck und Anspruch (okay, daran arbeite ich noch) einfach „spielen“. Nicht „Jugend trainiert für Olympia“, sondern Töne genießen, die Stimmung auf die Tasten legen und den Klavierlehrer einen guten Mann sein lassen.
Es müssen nicht immer Blumen, Pralinen und Diamantringe sein: Spielt eurem Schatz doch einfach mal ein Lied! Oder singt, pfeift, trommelt, tanzt.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres habe ich direkt (also fast ganz sofort) meine 12 wichtigsten Glaubenssätze aufgelistet. (Also die, von denen ich glaube, dass sie funktionieren …) Diese 12 schicke ich gegen/für/mit/trotz 2022 ins Rennen:
1. Erste Regel: Ruhe bewahren! 2. ‚Nen Scheiß muss ich. 3. Stur lächeln und winken. 4. Et is wie et is. 5. Atmen. 6. Jede Jeck is anders. 7. Love it, change it or leave it. 8. When nothing goes right, go left. 9. Et hätt noch immer jot jejange. 10. Aufstehen, Krone richten, weitermachen. 11. A year from now you wish you had started today. 12. It’s never too late to be a rock star. 13. Wenn dir das Bild nicht gefällt, dann ist es noch nicht fertig!
(Der heutige Bildimpuls wird präsentiert von: Janosch.)
Muss ja nicht steil sein und nicht in Tigerentenrasanz, aber Hauptsache nach vorne. Vorne-oben. Nach vorne mit Blick nach oben und dem im Hier und Jetzt. Und mit Humor.
Ja, das ist doch ein guter Plan für 2022: „Wenn das Jahr dich mal wieder kann, häng ein fettes Lachen dran!“
Ein turbulentes Jahr liegt wieder hinter uns: Oft haben wir uns nur vor dem Computerbildschirm statt persönlich treffen können – wichtige Dinge mussten in Videokonferenzen abgearbeitet und beschlossen werden. Mit meiner diesjährigen Weihnachtsgeschichte lade ich euch zur Klärung einer der letzten wichtigen Fragen der Menschheit ein: Wer bringt tatsächlich die Weihnachtsgeschenke?
Also: Lautsprecher an oder Kopfhörer auf die Ohren und dann viel Vergnügen mit „Santa Zoom is coming to town“!
Bleibt mir noch für 2022 zu wünschen: Bleibt gesund und glücklich! In diesem Sinne.
Alle Jahre wieder richtet mein geschätzter Autorenkollege Carsten Koch auf seinem Literaturportal www.erbsenprinz.de für uns alle seinen glorreichen und völlig kalorienfreien ‚Akustischen Adventskalender‘ ein. Dieses Jahr mit 10-jährigem Jubliläumsklingeling (was prima passt, denn ich feiere ja 2021 ebenfalls mein zehnjähriges Schreibjubiläum)! Natürlich hab auch ich mich wieder an die Tastatur und ans Mikro gesetzt, aber wann ich dran bin – das weiß nur der Weihnachtsmann. Oder der liebe Carsten.
Also: Dranbleiben jeden Tag! Ich, zum Beispiel, starte die Zeit bis Weihnachten jeden Morgen mit meiner Adventskalenderkerze und ein paar Minuten Zuhören. In diesem Sinne: Frohe Vorweihnachtszeit euch allen!
Suchbild mit Hund (Observierungsexpert:innen hassen diesen Trick)
It’s a jungle out there. Deshalb einfach mal öfter auf die stille Treppe zurückziehen. Freiwillig. Meine hieß in der letzten Woche ‚Mecklenburgische Seenplatte‘. Einfach liegen, sitzen, laufen, schwimmen, stehen … und dumm in die Landschaft gucken … und wahrnehmen … und beobachten … und lauschen … und fühlen … und zur Ruhe kommen … und genießen.
Sich ein ruhiges und sicheres (inneres oder örtliches) Plätzchen suchen und den Dschungel Dschungel sein lassen. Für einen Moment. Jeden Tag.
Das Blögchen meldet sich zurück aus der Sommerpause mit einem #Serviervorschlag.
So kann die Briefwahl unter realen Bedingungen auch daheim gelingen: Man nehme eine Campingküchengrillkabine mit integriertem Sichtschutz, eine Veranonymisierungsbrille, Zaubertinte und eine IKEA-Faltanleitung. Am Ende darf der Klebestift nicht fehlen, denn der Umschlag KLEBT SCHON WIEDER NICHT, VERDAMMTE AXT! (Müssen wir die Umschläge noch aus der Schmidt-Ära aufbrauchen, oder was?)
In diesem Sinne.
#wählengehen #unbedingt Gespannte demokratische Grüße aus der Wahlurne von eurer Claudia
Für später nämlich. Heute ist das ‚Später‘ von gestern. Und just gestern sprachen mein Erstgeborener und ich über zu erledigende Aufgaben, über Deadlines, über das Phänomen, Dinge aufzuschieben. Meine persönliche Haltung dazu:
„I need that ‚last minute panic‘ to be creative.“ (frei nach meinem Lieblings-Calvin & Hobbes-Comic).
Ich weiß, die allgemein herrschende Einstellung dazu ist nicht so entspannt. Im Leben geht es häufig um Effizienz, um Leistung, um Fleiß. Bloß nicht auf der faulen Haut liegen! Unser Omma mahnte daher täglich: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!“ Warum eigentlich nicht? Hier meine 5 bisherigen Hypothesen:
Vielleicht ‚könnte‘ ich ja, ‚will‘ aber nicht. (Wenn mir das bewusst ist, könnte ich überlegen, warum es dann überhaupt auf meiner To Do-Liste steht. Ansonsten wäre es Zeit, vielleicht mal darüber nachzudenken, ob es nicht sein kann, dass ich im Grunde meines Herzens gar nicht will. Einfach mal das Hamsterrad kurz anhalten, hinspüren und auf seinen/ihren Bauch hören.)
Vielleicht ‚will‘ ich ja, ‚sollte‘ aber besser nicht. (Weil es mir vielleicht nicht gut tut. Weil ich mich ausnutzen lasse und ich an dieser Stelle prima üben könnte, mich abzugrenzen und auch mal NEIN zu sagen. Weil es eigentlich über meine Kräfte geht und ich besser Kraft schöpfen, als sie noch weiter reduzieren sollte.)
Vielleicht ‚sollte‘ ich ja, ‚kann‘ aber eigentlich nicht. (Vielleicht ist es ja auch generell nicht das Richtige für mich. Vielleicht überstrapaziert es meine Ressourcen und ignoriert meine wahren (In-)Kompetenzen. Vielleicht sollte ich stattdessen etwas machen, das mir leichter fällt, besser zu mir passt und mir somit auf Dauer in die Karten spielt.)
Vielleicht ‚kann‘ ich ja, ‚sollte‘ aber vielleicht besser doch nicht. (Zeit ist schließlich endlich und man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Kann nicht – und sollte nicht. Denn auch der persönliche Akku ist endlich. Wenn man dauerhaft auf Reservetank fährt, kann sich die Batterie irgendwann nicht mehr richtig aufladen. Okay, Kfz-technisch ergibt das jetzt keinen Sinn, nur metaphorisch. Aber deshalb schreibe ich und repariere keine Autos. Ich kann nicht – und ich sollte nicht. Aus Gründen, siehe oben.)
Vielleicht ‚kann‘ ich ja, ‚könnte‘ aber später besser. (Nämlich dann, wenn der Gedanke ausgereift ist, wenn ich drüber geschlafen habe, wenn meine Wut verraucht ist, ich etwas fitter bin oder mehr geübt habe. Das ist jetzt bitte nicht als Plädoyer für Perfektion und hohen Anspruch zu verstehen. )
Und wisst ihr was? All das wäre und ist völlig in Ordnung!
Wir sollten aufhören, von ‚Aufschieberitis‘ zu sprechen, als wäre es eine Krankheit. Nicht das Aufschieben ist die Krankheit (meistens jedenfalls), aber auf Dauer besteht die Gefahr, dass man krank wird, wenn man immer wieder über seine Grenzen geht. Wenn man dauerhaft Dinge macht, die man eigentlich nicht möchte, die man in Wirklichkeit gar nicht mag, die einen nicht glücklich machen.
Wir sollten aufhören, von ‘Prokrastination‘ zu sprechen. Das Wort klingt ja schon, als wäre es pathologisch! Akromioklavikulargelenkluxation, Obstipation, Prokrastination. Da krieg ich Aggression, echt getz ma. Und Frustration. Denn es ist maximal ein Symptom, eigentlich nur ein Hinweis an mich selbst, einmal drauf zu schauen und zu überprüfen, warum ich dieses eine (immer wieder?) aufschiebe.
Ui, langgeworden, dieses Blögchen heute. Das reicht jetzt für eine Woche. Ich schiebe den nächsten Beitrag wohl noch etwas auf. In diesem Sinne.
Mal die Schotten dicht machen, die eigenen Grenzen kennen und nicht durch jede Tür gehen – kurz: sich wichtig nehmen und für sich sorgen. (Foto: privat)
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