So geschehen vor gut 2000 Jahren: Da brachten irgendein Carsten, Mehmet und Bastian Gold, Weizen und Möhren mit. War wohl eine Mitbringfete, ich weiß nicht mehr genau. Ist lange her.
So geschehen auch heute in einem Bubble Tea-Laden in meiner Heimatstadt. Der Besitzer (nennen wir ihn „Herr Li“, damit fährt man statistisch am besten) hatte Geburtstag, aber noch nie einen Geburtstagskuchen. Geht ja gar nicht! Okay, einen veritablen Kuchen gab es heute auch nicht, aber vielleicht zählen „Muttis mehlfreie Mandel-Muffins“!? #stammkundenmitbringsel
So geschehen auch bis vor circa 40 Jahren. Da überreichte ich meinem Uropa immer ein selbstgebasteltes Geschenk zu seinem Geburtstag. Bis zu seinem letzten, dem 98., am Dreikönigstag. (Als kleines Kind hatte ich immer gedacht, er müsse der vierte König sein – wegen seines Geburtsdatums, seines Schnäuzers und der schneeweißen Haare. Er wirkte einfach sehr royal und staatsmännisch, und wurde von den Nonnen im Altenheim obendrein „Kaiser Wilhelm“ genannt.) Ich habe ihn sehr geliebt. Also nicht den Kaiser, den Uropa. Das weiß ich sehr genau. Obwohl es lange her ist. Und das werde ich auch in 2000 Jahren noch in meinem Herzen tragen. In diesem Sinne.