Schnatt am Kalenderblatt (24.12.2024): Frohes Fest!?

Weihnachten war für mich schon immer schwierig zu „ertragen“. Als Kind aus anderen Gründen als als Erwachsene, und lange Zeit wusste ich nicht, was es mir so schwer macht.
Mittlerweile liebe ich es sogar ein wenig! Ich habe es mir zurückerobert, habe eigene Rituale kreiert und in meiner kleinen Familie etabliert. Und auch wenn an den Weihnachtstagen immer wieder mal Tränen kommen – es ist okay. Trauer gehört für mich persönlich zum Fest der Liebe dazu. Klingt erst einmal absurd, aber ich habe diejenigen, die ich verloren habe, und das, was ich verloren habe, schließlich geliebt. Meine Tränen erinnern mich an diese Liebe – und so schließt sich der Kreis, und Weihnachten ist für mich ein versöhnliches Fest.
Außerdem gibt es immer wieder neue liebenswerte Menschen in meinem Leben sowie aufregende Chancen, für die ich dankbar bin, und Dinge, die ich liebe zu tun.
Nur das mit der „Nächsten“liebe ist gar nicht so einfach … Also wenn man sich selbst zuweilen nicht so nahe steht, meine ich. (Depressionen können das.) Aber in den folgenden Tagen habe ich ja Zeit, mich auf mich zu besinnen und bei mir selbst zu verweilen. (Das ist eine größere Herausforderung als jedes Festtagsmenü, ich sag’s euch!)

Euch allen ein schönes Fest! Aber vor allem denjenigen unter euch, für die die Festtage eine Herausforderung – welcher Art auch immer – sind: Macht euch die Zeit so erträglich wie möglich! Sorgt gut für euch! Möge es schöne Momente, Wärme und ein bisschen Licht in eurem Herzen geben. In diesem Sinne.

💚

#depression #mentalhealth #seelischegesundheit #trauer

Die Geschichte hinter diesen Holzsternen erzähle ich dann hier im Blog ein anderes Mal. (Geschrieben habe ich sie schon: in einem Text für einen Poetry Jam in Münster zum Thema Umgang mit Tod und Trauer.)

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