Schnatt am Kalenderblatt (09.11.2024): Schreiben, Seele, Selbsthilfe

Startfolie der Präsentation / Herzliches Dankeschön an Waltraud für die Vertretung!

1. Hier hinter diesem Link finden sich ein paar Audios und ein Video zum Thema mentale Gesundheit, die im Rahmen von Selbsthilfe und mit therapeutischem Nutzen entstanden sind, nämlich:
Wenn ich ich wäre (Lyrik / Abschiedsgeschenk für die Tagesklinik)
du bist und ich (Spoken Word Poetry / Satzanfänge vervollständigen; Erkrankung)
Siebengestirn (Poetry Slam / Umgang mit Tod, Trauer; Sternenkinder)

    2. Als Bonusmaterial hier eine längere Geschichte zum Anhören:
    Wer zuerst da ist (veröffentlicht in der Anthologie Strandgeflüster ohne Ende – Kurzgeschichten vom Strand im Edition Paashaas Verlag Hattingen / Lebenskrisen; Verlust; Biographie)

    3. Wer die Tipps aus dem Vortrag zugeschickt haben möchte, melde sich gerne über das Kontaktformular bei mir. (Gerne komme ich natürlich auch für Lesungen, Vorträge oder Workshops zu euch/Ihnen!) Der folgende Dialog zeigt, wie sich einzelne Wörter ganz experimentell zu kleinen Texten zusammensetzen lassen und wie es helfen und wirken kann, öfter mal laut zu lesen:
    Haus. Weg. Gehen. (experimenteller Dialog / Beziehung; Emotionen)

    Schnatt am Kalenderblatt (04.11.2024): mal eben

    Kennst du das? „In einer Stunde können wir essen, Schatz! Ich muss nur mal eben noch über den Text gucken.“

    Die größte Lüge aller Schreibenden. Ein letztes Mal drübergucken. Ja, ne, is klar. Dabei produziert man mindestens noch die Dateiversionen Text-2.0, Text-Endredaktion, Text-Endredaktion_final, Text-Endredaktion_final2, Text_letzte Version, Text-jetztreichtsaberwirklich. Und dann war da noch die Formatierung … In früheren Jahren habe ich dafür eine Stunde eingeplant – nach den leidvollen und zeitraubenden Erfahrungen mit Hausarbeiten und Studienabschlussmanuskripten weiß ich: Eine Woche ist das neue eine Stunde!

    Okay, ganz so lange hat es nun am Wochenende nicht gedauert. Allerdings zogen tatsächlich für Nur-noch-mal-Drübergucken und Cover-Erstellen zwei sonnige Herbsttage ins Land, die ich lieber draußen im Wald als vor dem Bildschirm verbracht habe. Dafür aber ist mein neues Weihnachtsbuch nun – tadaaaaaa! – fertig und in den Druck gegangen. Nun hat es eine reelle Chance, bei der Lesung am 22.11. in Borken und beim Caspers Markt am 7./8.12. in der Recklinghäuser Innenstadt auf dem Büchertisch zu liegen!

    Nächstes mal einfach früher anfangen?! Das Leben und ich lachen kurz auf, liegen uns grinsend in den Armen und entgegnen: „Du nun wieder.“

    In diesem Sinne.

    Schnatt am Kalenderblatt (26.10.2024): … denn beständig ist der Wandel

    (frei nach einem meiner Lieblingsschriftsteller Luis Vaz de Camões)

    Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Deutschen #depressionsliga e. V. in Frankfurt am Main durfte ich das Amt der Vorsitzenden Waltraud Rinke übernehmen, die sich nach sieben Jahren Vorsitz nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Ich bin sehr gerührt von den vielen Glückwünschen, den positiven Rückmeldungen zu meinem Amt und dem überwältigenden Zuspruch. Danke euch und Ihnen allen! ich nehme die vielen guten Vibes mit in meine neue Aufgabe.

    Wie man sieht, freuen sich sowohl die bisherige als auch die neue Vorsitzende. (Foto: Milton Arias) #dankeWaltraud für deine viele gute Arbeit und die ruhige, wertschätzende und allzeit souveräne Art, mit der du den Verein geführt hast.
    Der neue Vorstand der #depressionsliga v.l.n.r. Ute Trescher (Beisitzerin), Michael Bergmann (Schriftführer), ich (Vorsitzende), Jürgen Leuther (Schatzmeister), Maximiliane Schaffrath (Beisitzerin), Oliver Vorthmann (Beisitzer). Unten rechts eingeblendet; Armin Rösl (stellv. Vorsitzender und Sprecher der #DDL )

    Schnatt am Kalenderblatt (01.10.2024): Risse in Gold – Goldstaub für die Seele

    Ein Abend mit Goldstaub für die Seele war das – auch für uns! Danke an das wundervolle, sehr berührte Publikum. Danke an die Stadtbibliothek Recklinghausen für die Ausrichtung unserer Veranstaltung im Rahmen der #literaturtage_recklinghausen am 1.10.24.

    Unser Programm Risse in Gold lief unter dem Dach der bundesweiten Woche der Seelischen Gesundheit, die offiziell am 10.10. startete und bis zum 20. Oktober mit vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland lief.

    Danke an Marie-Luise Gunst (Botschafterin der Deutschen DepressionsLiga e. V. #depressionsliga ) und Stefan Hasselmann für wunderbare, seelenwärmende und ermutigende Songs. Wer mehr über dieses musikalisch-literarische Mental Health-Programm erfahren möchte, schaue hier.

    Schnatt am Kalenderblatt (12.10.2024): Recklinghäuser Buchmessenrückblick

    Wie immer macht solch einen Tag irre müde, aber glücklich! 🤗 Ich hatte eine wunderbare Tischnachbarin, mit der die Zeit wie im Flug vergangen ist: @ela_braun_autorin Schön, dich kennen zu lernen! Mit vielen Buch-Bekannten konnte ich mich mal wieder austauschen, u. a.: @sylviaseelert @bettinadoeblitz_autorin @reginaschymiczek Und Buchbloggerin Nadine Edel von @kunterbunte_buecherreisen bin ich gleich mehrmals fröhlich über den Weg gelaufen!

    Danke vor allem an Veranstalter und Thrillerautor Harald Schmidt alias H.C.Scherf @harald2066 für die viele Mühe und akribische Organisation!👏

    Ach ja: Die verloste Weihnachts-Wohnzimmerlesung geht nach *trommelwirbel* HERTEN! Die Gewinnerin wird im Laufe des Tages per Email benachrichtigt.

    Jetzt heißt es: Füße hochlegen, ausruhen und ein gutes Buch lesen. Oder schreiben. In diesem Sinne.

    Schnatt am Kalenderblatt (10.10.2024): Tag der Seelischen Gesundheit – oder: Was mir gut tut

    Oktober 2022 – ein paar Tage nach dem Kauf meines 1994er Reisemobils

    +++ UPDATE +++
    (zwei Jahre, zwei Gasprüfungen, einen TÜV, einen Diebstahl des Katalysators und Dieselpartikelfilters, eine defekte Kupplung, ein krankes Massekabel und zahlreiche in der ersten Kurve auffliegende Schranktüren und Schubladen wegen vergessener Schließung später)

    Ich liebe meinen Kutter (so nennt man diesen Fahrzeugtypen MB100), das war die beste Entscheidung ever. Mein Fazit: nicht irgendwann, sondern sofort. Man weiß nie …

    Ich habe inzwischen fast alle Bundesländer bereist, war bei Minusgraden genauso unterwegs wie bei knapp 40°. Mit vier ausgewachsenen Menschen sind wir sogar bis nach Portugal gefahren. Ich habe im Kutter geschrieben, mich ausgeruht und Abenteuer erlebt. Ich habe gelernt, mich gepäcktechnisch aufs Wesentliche zu konzentrieren, und bisher hatte ich noch nicht ein Mal den Kühlschrank oder den Wasserboiler eingeschaltet. Brauche ich einfach nicht. Es geht auch alles so, und man kommt mit jeder Situation klar. Auch habe ich gelernt, einfach loszufahren, ohne vorher zu wissen wohin. Das wäre mir emotional und gedanklich vor einigen Jahren noch nicht möglich gewesen. Mein Kutter streichelt meine Seele.

    Weiter geht’s. In diesem Sinne.

    PS: Ab heute finden bundesweit viele Veranstaltungen zur Woche der Seelischen Gesundheit statt. Schaut mal rein!

    Schnatt am Kalenderblatt (20.09.2024): Lesungsvergnügen zum Quadrat(h)

    Am vergangenen Freitagabend waren wir beim Literaturfestival in Bergheim-Quadrath-Ichendorf im Alten Bahnhof „auf Gleis 11“ zu Gast. Eine tolle Location, ein sehr engagierter Verein mit zauberhaften und sehr kreativen Ehrenamtlichen. Auf dem Spielplan stand unser aktuelles Lesebühnenprogramm zum Buch „Gestorben wird immer – oder: Radieschen von oben“ (Edition Paashaas Verlag).

    Danke für die Einladung, danke für die fürsorgliche Begleitung und minutiöse Vorbereitung vor Ort. Das Publikum war großartig, sehr bei der Sache und einfach höchst begeisterungsfähig! Welch beflügelnder Abend für uns.

    Fotos vom Auftritt: Armin Krieger

    Schnatt am Kalenderblatt (22.07.2024): Schreibratgeber schreiben? Kann ich.

    1. Kapitel: Wie ich nie anfing, meinen Roman zu Ende zu schreiben
    2. Kapitel: Wie die Selbstzweifel mein bester Freund wurden
    3. Kapitel: Wie ich alle Schreibratgeber dieser Welt aufkaufte und doch nicht las
    4. Kapitel: Wie ich nicht erkannte, dass andere auch nur mit Wasser kochen
    5. Kapitel: Wie ich froh war, dass ich vor lauter Internetseitebasteln, Facebookbestücken und Instagramfotografieren keine Zeit zum Schreiben fand
    6. Kapitel: Wie ich vor lauter Recherchieren den Fokus verlor
    7. Kapitel: Wie ich bemerkte, dass jemand anderes in der Zwischenzeit schon solch ein Buch geschrieben hatte
    8. Kapitel: Wie ich eine neue Kommode kaufte, weil in jeder meiner Schubladen schon ein halb fertiges Projekt lag
    9. Kapitel: Wie ich mir sagte, Aquarellmalerei ist auch ein schönes Hobby
    10. Kapitel: Wie ich ein Buch über Aquarellmalerei schreiben wollte

    Da capo