Schnatt am Kalenderblatt (18.02.2025): Eigentlich.

Eigentlich ist heute ein schöner Tag. Mit einem Cappuccino in der Hand beobachtete ich die aufgehende Sonne über den Dächern und genoss die eiskalte Luft, die durchs offene Küchenfenster hineinströmte. Mein Jüngster hat heute Geburtstag, und ich erinnere mich, wie er mir vor 15 Jahren übergeben wurde Zierlich und zerbrechlich lag er auf meinem Bauch. „Sie müssen ihn festhalten!“, sagte die Hebamme, und das tat ich. Natürlich! Diesen wundervollen Moment genauso wie den kleinen Jungen und meine Liebe zu ihm. Die ist so unerschütterlich wie die Erinnerung und die Emotion dazu.

Eigentlich ist ein Wort, das ich eigentlich aus meinen Texten streiche. „Füllwort – bitte löschen!“, mahnt das Programm. Ja. Manchmal kommt man aber nicht umhin, die Dinge zu relativieren. Ihrer Aussage den Wumms zu nehmen, ihrer Wirkung die Schärfe.

Eigentlich ist ein Wort im Titel einer meiner Lieblingsgeschichten. Das Buch, in der sie erschienen ist, ist heute in der Kurzgeschichten-Themenwoche des Verlags mit einer Leseprobe vertreten. Wie immer Meerblick. Eigentlich. ist eine meiner Lieblingserzählungen. Sie spielt in einem ehemaligen Hotel an der Nazarener Strandpromenade und erzählt von einem Paar, das hochbetagt dorthin zurückkehrt, wo es sich kennen gelernt hat. Romantisch. Eigentlich.

#nazare #portugal #bigwaves / Link zum Buch: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0BY9LNYX6

PS: Lest die Geschichte – gerne auf Deutsch im Buch und (wer mag) auf Portugiesisch in einer Übersetzung von Júlia Garraio. In diesem Sinne.

Schnatt am Kalenderblatt (01.02.2025): 17 ist die tollste Zahl!

Wusstet ihr, dass 17 meine Lieblingsprimzahl ist? Wahrscheinlich wusstet ihr gar nicht, dass es … ach, egal. #nerdzeug

Jedenfalls: Heute lese ich euch einen Auszug aus meinem Buch vor. Ein Auszug aus der gemeinsamen Lebensgeschichte eines Paares und ein Dialog, der mich immer noch sehr berührt. Der Edition Paashaas Verlag hatte in seiner Januar-Aktion um die Seite 17 gebeten, und viele meiner lieben Autorenkolleginnen und -kollegen haben ihre jeweiligen siebzehnten Buchseiten ebenfalls eingelesen. Viel Hör-, Lese-, Sehvergnügen! In diesem Sinne.

Schnatt am Kalenderblatt (10.01.2025): Radio von innen

Also jetzt nicht im Sinne von Repair Café oder Ich zerlege einen Weltempfänger in 1000 Teile. Eher so: Dabei sein, wenn Radio gemacht wird – und das durfte ich am vergangenen Freitag in Köln in dem beeindruckenden Gebäude des #deutschlandfunk War das spannend!

In der Reihe Lebenszeit sprach Moderatorin Daniela Wiesler, unter anderem, mit mir über das Thema Zwischen Begleitung und Überforderung – Wenn ein geliebter Mensch depressiv wird. Ich kam als Angehörige sowie als Betroffene von #depressionen und Vorsitzende der Deutschen DepressionsLiga e. V. zu Wort, als medizinischer und therapeutischer Fachmann war Dr. Peter Hotz ebenfalls im Studio. Er ist neben Axel Schmidt (der als Filmemacher und Arzt das Projekt und Roadmovie Expedition Depression begleitet hat) Chefarzt der Tagesklinik am Friesenplatz in Köln. Telefonisch war die Diplom-Psychologin sowie Kinder- und Jugendtherapeutin Elisabeth Raffauf zugeschaltet, darüber hinaus konnten sich Hörer:innen per Telefon oder Mail während der Sendung zu diesem so wichtigen Thema melden.

In den knapp eineinviertel Stunden haben wir sehr intensiv darüber diskutiert, worin genau die Herausforderungen bestehen, wenn ein geliebter Mensch an Depressionen erkrankt, denn die Krankheit hat Auswirkungen auf die gesamte Familie. Wie gehen Angehörige am besten mit der Erkrankung und den Erkrankten um, und wo können sie sich beraten lassen oder Unterstützung finden? Letztlich ging es um die wichtige Frage, wie sich Angehörige selbst schützen können und wie es ihnen gelingen kann, gut für sich selbst zu sorgen.

Das war eine tolle Erfahrung, aber natürlich auch eine Herausforderung – so live und (ausnahmsweise mal) ohne Leseskript. 😉 Aber die Moderatorin und der Redakteur Michael Borgers hatten das super mit uns Gästen vorbereitet und haben es mir zudem sehr leicht gemacht, mich in meiner Rolle wohlzufühlen. Danke dafür!

Die Sendung wurde aufgezeichnet und steht unter diesem Link zum Anhören und Herunterladen zur Verfügung.

In diesem Sinne.

Schnatt am Kalenderblatt (12.01.2025): Gefällt mir. Gerne wieder …

… schreibe ich ein Buch, das mir hinterher (auch immer noch) gefällt. Why not?
Eine große Verkaufsplattform schreibt mich heute Morgen an und empfiehlt mir mein eigenes Erzeugnis. Wie lieb. Und aufmerksam. Danke dafür.

Wenn euch das Buch ebenfalls gefallen hat und ihr es empfehlen könnt, lasst doch gerne eine Rezension da. Das wäre lieb. Und aufmerksam. Danke!

Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt: Ihr könnt das natürlich gerne nachholen, denn NACH Weihnachten ist ja bekanntlich VOR Weihnachten! Außerdem sind viele Texte darin, die sich das Ganze Jahr über prima lesen lassen.
In diesem Sinne.

Schnatt am Kalenderblatt (11.-15.01.2024): Das Lesejahr startet gratis

Der Edition Paashaas Verlag, in dem ich mein Buch Gestorben wird immer – oder: Radieschen von oben sowie einige Kurzgeschichten veröffentlich habe, bietet vom 11. bis 15. Januar eine ganze Reihe Anthologien zum Gratis-Download an, ist das nicht super?!

Es warten zahlreiche Genres und lesenswerte Geschichten auf euch! So bekommt ihr, unter anderem, meinen prämierten Beitrag Wer zuerst da ist sowie das komplette Buch Strandgeflüster ohne Ende – Kurzgeschichten vom Strand KOSTENLOS zu lesen.

In diesem Sinne.

Schnatt am Kalenderblatt (24.12.2024): Frohes Fest!?

Weihnachten war für mich schon immer schwierig zu „ertragen“. Als Kind aus anderen Gründen als als Erwachsene, und lange Zeit wusste ich nicht, was es mir so schwer macht.
Mittlerweile liebe ich es sogar ein wenig! Ich habe es mir zurückerobert, habe eigene Rituale kreiert und in meiner kleinen Familie etabliert. Und auch wenn an den Weihnachtstagen immer wieder mal Tränen kommen – es ist okay. Trauer gehört für mich persönlich zum Fest der Liebe dazu. Klingt erst einmal absurd, aber ich habe diejenigen, die ich verloren habe, und das, was ich verloren habe, schließlich geliebt. Meine Tränen erinnern mich an diese Liebe – und so schließt sich der Kreis, und Weihnachten ist für mich ein versöhnliches Fest.
Außerdem gibt es immer wieder neue liebenswerte Menschen in meinem Leben sowie aufregende Chancen, für die ich dankbar bin, und Dinge, die ich liebe zu tun.
Nur das mit der „Nächsten“liebe ist gar nicht so einfach … Also wenn man sich selbst zuweilen nicht so nahe steht, meine ich. (Depressionen können das.) Aber in den folgenden Tagen habe ich ja Zeit, mich auf mich zu besinnen und bei mir selbst zu verweilen. (Das ist eine größere Herausforderung als jedes Festtagsmenü, ich sag’s euch!)

Euch allen ein schönes Fest! Aber vor allem denjenigen unter euch, für die die Festtage eine Herausforderung – welcher Art auch immer – sind: Macht euch die Zeit so erträglich wie möglich! Sorgt gut für euch! Möge es schöne Momente, Wärme und ein bisschen Licht in eurem Herzen geben. In diesem Sinne.

💚

#depression #mentalhealth #seelischegesundheit #trauer

Die Geschichte hinter diesen Holzsternen erzähle ich dann hier im Blog ein anderes Mal. (Geschrieben habe ich sie schon: in einem Text für einen Poetry Jam in Münster zum Thema Umgang mit Tod und Trauer.)

Schnatt am Kalenderblatt (21.12.2024): Neujahrsansprache – oder: To Do Or Not To Do

Hohoho, liebe Fans der Weihnachtsliteratur! Im letzten Jahr ging es ums Thema ZEIT … et voilà: In diesem Jahr braucht ihr nur 1’35 Minuten für meinen Weihnachtstext-für-auf-die-Ohren!

Mit Neujahrsansprache oder: To Do Or Not To Do wünsche ich euch einen entspannten 4. Advent, ein schönes Fest mit ruhigen Momenten, einen Jahreswechsel ganz nach eurem Geschmack und ein gelungenes Jahr 2025. Möge es sich anstrengen, euch viele schöne Momente zu bescheren.

Herzliche Grüße – ich geh jetzt in die Winterruhe. In diesem Sinne.
Eure Claudia

Schnatt am Kalenderblatt (23.11.2024): Vorweihnachts-Nichtadvents-Ganzjahreslesung, die erste

About last night: In der Remigius Bücherei in Borken fand meine erste Vorweihnachtslesung, aber nicht Adventslesung statt. (Ist ja noch nicht Advent … Kann man dann auch nicht so nennen.) Daher hatten wir zwar einen Weihnachtsbaum, aber der war noch nicht geschmückt, und statt Spekulatius gab es Knabbereien und Äpfel. Da passte es ganz gut, dass ich aus meinem neuen Buch vorlas, in dem die Geschichten zum Teil ganzjährig gültig sind. (Und Äpfel kommen auch einige Male vor!) Es war also so etwas wie eine „literarische Übergangsjacke“. Lametta und Lichterketten hatten wir natürlich dennoch aufgefahren, wie versprochen. Aber auf Plätzchen und Punsch müsst ihr noch etwas warten … In diesem Sinne.

Schnatt am Kalenderblatt (20.11.2024): Das E-Book ist raus! Jetzt eine Woche zum Angebotspreis.

Heute Nacht (ja, richtig gelesen) erhielt ich eine Mail von Books on Demand, dass das E-Book zu … und wieder kam Weihnachten so plötzlich! Lichterkettenliteratur ohne Lametta jetzt raus ist. Das ist ja schon mal gut.

Auch gut ist, dass es nun eine Woche lang zum Angebotspreis von 2,49 € (statt 5,49 €) erhältlich ist. Ihr könnt es im epub-Format über die ISBN  9783769390940 bestellen. Wer gerne elektronisch liest: Viel Spaß damit! In diesem Sinne.

Hier das Printbuch im Softcover. Jetzt auch als E-Book – siehe oben!