Die liebe @depridisco hat es super formuliert: Heute ist „Emo-Katertag“. Kennt ihr das, wenn ihr so angefüllt seid mit Eindrücken, bewegt seid von Begegnungen, Lebensgeschichten und Engagement und einfach nur beseelt seid, weil es so toll ist, so wunderbare Menschen zu treffen, die ein gemeinsames wichtiges Thema haben?
So ging es mir auf dem 7. Patientenkongress Depression am Samstag, den die Deutsche DepressionsLiga e.V. wieder gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe auf die Beine gestellt hat. Neben ein wenig Mithilfe bei der Vorbereitung war ich am Stand der DepressionsLiga mit dabei, klar. In der LigaLounge am Nachmittag saß ich gemeinsam mit einem anderen Mitglied der #DDL auf dem Podium und wurde von unserer fabelhaften Botschafterin Katty Salié interviewt zum Thema „Meine Depression und ich“. Es ist so wichtig, dass Betroffene zu Wort kommen, denn nur sie können Behandler:innen, Angehörigen und ihrem Arbeitsumfeld verdeutlichen, wie sich diese Krankheit anfühlt und was sie mit einem macht. Ein wichtiger Schritt für Erfolg versprechende Behandlungsmöglichkeiten (Stichwort TRIALOG), eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe und die Basis für Entstigmatisierung.
Ich durfte ferner mit unserer wundervollen Botschafterin Marie-Luise Gunst #Gunstwerk (am Klavier begleitet von Stefan Hasselmann) bei einer abschließenden Konzertlesung zwei meiner Texte über Depression beitragen. Sie vor einem Publikum, das hauptsächlich aus Betroffenen besteht, vorzutragen, war für mich etwas ganz Besonderes und hat mich zutiefst selbst bewegt.
(Wer die beiden Texte „nachhören“ möchte: Sie sind auf meiner Homepage hinterlegt: https://tastenwechsel.de/mental-health/ )
Das Thema des Kongresses mit 1200 Teilnehmenden (Wahnsinn, oder?) war übrigens Gemeinsam statt einsam – und es war auf jedem Quadratmeter in der Alten Oper in Frankfurt lebendig! In diesem Sinne.