19.09.2021 @ 11:00 – 13:00
Mit einem Lied begann im Radio der friedliche Aufstand. Mit einer Nelke im Gewehrlauf der Panzer endeten am 25. April 1974 mehr als 40 Jahre Diktatur in Portugal.
Diese szenische Lesung ist eine Collage, die die 1960er und 1970er Jahre in Portugal und seinen damaligen afrikanischen Provinzen/Kolonien lebendig werden lässt: mit Romanausschnitten und Theaterszenen, mit Briefen von der Front, mit Gedichten und Zeitzeugenberichten. Im Vordergrund steht die literarische Annäherung an das Thema – die Veranstaltung soll sich nicht als Unterrichtsstunde in Politik oder Geschichte verstanden wissen.
„Das Volk hat das Sagen […] in einem Land der Brüderlichkeit.“ (Aus dem Lied ‚Grândola, vila morena‘ von José Afonso, das zum Symbol der Nelkenrevolution wurde.)
Claudia Kociucki und Marcel Pichler standen bereits zweimal gemeinsam auf der Theaterbühne, seit 2019 erarbeiten sie eigene Lesebühnenprogramme und sorgen mit unterschiedlichen Genres, Textsorten und Präsentationsformen für einen kurzweiligen literarischen Vormittag.
Karten: zakk.de
Einlass: 10.45 Uhr
Veranstalter*innen: Heinrich Heine Salon in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte, VVN-BdA NRW, wir frauen, der Rosa Luxemburg Stiftung NRW & zakk